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    Solartechnik-Ausbildung für Kenia! Helion unterstützt die Rafiki-Stiftung.

    10.06.2022 | Helion

    Anfang April reisten zwei Volontärinnen aus der Schweiz für zwei Wochen nach Kenia, um drei Lehrer:innen und zwei Solarverantwortliche aus der Region vorab in Solartechniken auszubilden. Nun steht dem 24-wöchigen Kurs nichts mehr im Wege, dank dem die Lernenden nach erfolgreichem Abschluss des Kurses und der Prüfung das offizielle Zertifikat der NITA (National Industry Training Academy of Kenia) erhalten werden. Erfahren Sie hier mehr über dieses nachhaltige Kooperationsprojekt.

    Es lag noch Schnee auf den Schweizer Bergen, da waren die beiden Solaringenieurinnen schon mitten in den Vorbereitungen für Ihren Volontariats-Einsatz bei der Rafiki-Stiftung. Nach mehreren Telefonkonferenzen mit der Leitung des Hilfswerks und den Lehrkräften wurden die Ausbildungsmaterialien, die benötigten Werkzeuge, Messgeräte und Hilfsmittel besprochen und beschafft. Darüber hinaus wurde das Ausbildungsprogramm vorbereitet und Folien für den Unterricht erstellt. Diese intensive Vorbereitung war für die effiziente Durchführung der Ausbildung vor Ort unerlässlich. Die Reise konnte beginnen.

    Ressourcen vor Ort einsetzen

    Im Ausbildungszentrum der Rafiki-Stiftung im Distrikt Rarieda unterrichten Lehrkräfte mit fundiertem Know-how im Bereich Bauwesen oder Schweisstechnik. Ihr breites Fähigkeiten-Spektrum ist für die Ausbildung und Realisierung von Solaranlagen höchst relevant. Kaum eingetroffen, machten sich deshalb die beiden Schweizer Solaringenieurinnen daran, diese Fachlehrkräfte mit Blick auf die Durchführung des Solarlehrgangs zu instruieren. Es wurden verschiedene praktische Übungen festgelegt: Im Rahmen des Schweisskurses lernten die Teilnehmer beispielsweise, wie man eine Unterkonstruktion für kleine Solaranlagen für den Eigenverbrauch baut.

    Darüber hinaus wurden in der Vorbereitungsphase ausgediente Photovoltaikanlagen, die vor einigen Jahren von der Rafiki-Stiftung finanziert und auf Gesundheitszentren installiert worden waren, als «Fallstudie» untersucht. Diese defekte Solaranlagen sollen parallel zum Solarenergiekurs repariert werden, sodass die Auszubildenden praktische Erfahrungen in der Instandsetzung von nicht funktionstüchtigen Photovoltaikanlagen sammeln können.

    Start des ersten Solarteur:innen-Lehrgang in Kenia

    Was in der Schweiz derzeit noch Zukunftsmusik ist, wird in Kenia Realität: Diese Tage beginnt die 24-wöchige Ausbildung in Solartechnik. Die Auszubildenden werden von zwei erfahrenen Lehrer:innen unterrichtet, die beide auf Elektrizität und Solarenergie spezialisiert sind. Der Schwerpunkt der Ausbildung liegt sowohl auf der Theorie als auch auf praktischen Übungen mit Solarmodulen, Wechselrichtern, Stromspeichern, elektrischen Schaltern usw. Zur Ausbildung gehört auch die Mitplanung von diversen PV-Anlagen in der Region. Darüber hinaus werden die Lernenden im Rahmen ihrer Ausbildung Solar-Kits installieren, um Haushalte in der Umgebung mit Solarstrom zu versorgen.

    Der Kurs ist in zwei Teile gegliedert. Am Ende jeder Stufe legen die Lernenden eine staatliche Prüfung ab. Nach erfolgreichem Abschluss des Kurses und der Prüfung erhalten sie das offizielle Zertifikat der NITA (National Industry Training Academy of Kenia).

    Eindeutiger Mehrwert

    Durch die Ausbildung werden nicht nur Arbeitsplätze vor Ort geschaffen, sondern auch die Elektrifizierung der Region beschleunigt. In einem Land, in dem Solarunternehmen teilweise tausende Kilometer entfernt, nämlich in Kisumu oder Nairobi, zu finden sind, bietet diese Ausbildung eine hervorragende Möglichkeit, die Energieautonomie – und damit die Lebensqualität – der Region zu stärken.

    Helion engagiert sich seit März 2022 aktiv bei der Rafiki-Stiftung. Hier erfahren Sie mehr.

    Unterstützen auch Sie die Rafiki-Stiftung!

    Die nachhaltige Finanzierung des laufenden Betriebes der Rafiki-Stiftung mit ihren vielfältigen Hilfs- und Schulungsprogrammen für die Menschen – und im Besonderen für die Kinder – ist natürlich die grösste Sorge. Deshalb gründete vor 10 Jahren eine kleine Gruppe von Lions-Mitgliedern den Gönnerverein Hoffnung auf Morgen Rafiki Kenia. Nähere Informationen finden sie hier.

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