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    Helion und Energie 360° sorgen für erneuerbaren Strom entlang von Autobahnen

    03.07.2023 | Helion

    Das Astra gibt grünes Licht für PV-Anlagen auf Lärmschutzwänden und Rastplätzen entlang von Nationalstrassen. 33 Bewerbungen für den Bau und Betrieb der Anlagen wurden bewilligt. Die Unternehmen, Energie 360° mit Helion Energy AG und Basler&Hofmann, haben sich grössere Aufträge sichern können. Die Projekte sollen innert weniger Jahren realisiert werden und einen aktiven Beitrag an die Stärkung der Versorgungssicherheit leisten.

     

    Im Rahmen der «Dringlichen Massnahmen zur kurzfristigen Bereitstellung einer sicheren Stromversorgung im Winter» hat das Bundesamt für Strassen Astra ein Bewerbungsverfahren zur Erschliessung der PV-Potenzialen entlang von Nationalstrassen durchgeführt. Das Ziel ist es, ausgewählte Infrastrukturflächen wie Lärmschutzwände oder Rastplätze bis 2030 mit PV-Kraftwerken auszurüsten. Gegenstand des Verfahrens waren 350 Lärmschutzwände und 100 Rastplätze in der ganzen Schweiz. Die Unternehmen Energie 360°, Helion Energy AG und Basler&Hofmann haben zusammen oder als Einzelunternehmen für gut einen Viertel der insgesamt 450 ausgeschriebenen Projekte gesichert.

     

    Viel Strom für viele Autokilometer

    Alleine auf den bewilligten Raststätten in den Kantonen Graubünden und Tessin wird das Unternehmen Helion eine Energiemenge von 14 GWh bereitstellen können. «Damit werden wir Strom für 80 Millionen Autokilometer produzieren und so einen aktiven Beitrag an die Elektrifizierung der Mobilität leisten können», betont Noah Heynen, CEO von Helion. Jörg Wild, CEO von Energie 360° ergänzt: «Unser Ziel ist es, den steigenden Strombedarf in der Energie- und Mobilitätswende zukünftig möglichst selbst mit erneuerbarer Energie zu decken. Mit der solaren Ausrüstung von Lärmschutzwänden liefern wir dazu einen substanziellen Beitrag.»

    Tragwerksplanung und Visualisierung by mha gmbhTragwerksplanung und Visualisierung by mha gmbh

     

    Grossanlagen auch auf Infrastrukturen

    Aktuell geben vor allem die alpinen PV-Freiflächenanlagen viel zu reden. Auch das Potenzial auf Infrastrukturen ist ungebremst gross und erfährt mit der Initiative des Astra einen willkommenen Schub. Allein damit sollen bis 2030 weitere 120 - 150 GWh Solarstrom bereitgestellt werden. Eine aktuelle Studie der Zürcher Fachhochschule zhaw beziffert das Potenzial auf bestehenden Infrastrukturen (Strassen, Parkplätzen, Autobahnböschungen) auf 10.3 TWh, also gut der Hälfte der Stromproduktion der heute in Betrieb stehenden Kernkraftwerken.

     

    Auf das Klimagesetz folgt der beschleunigte Ausbau von erneuerbaren Energien

    Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben sich letzten Sonntag mit fast 60 Prozent Zustimmung zum Klimagesetz für eine nachhaltige Entwicklung der Schweiz entschieden. Klimapolitik ist immer auch Energiepolitik. Deshalb liegt der Fokus der kommenden Jahre zurecht auf einem beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Produktionskapazitäten. Mit der Photovoltaik steht dafür eine kostengünstige und einfach umsetzbare Technologie bereit, die in der Bevölkerung grosse Akzeptanz geniesst. Dazu Noah Heynen: «Mit der Bewilligung von PV-Anlagen auf Lärmschutzwänden und Raststätten entlang von Nationalstrassen leistet das Astra einen wichtigen Beitrag an die Versorgungssicherheit der Schweiz auch im Winter.»

     

    Bildquelle: mha gmbh

     

     

     

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